Bei Sportauspuffanlagen unterscheidet man im wesentlichen zwischen den Normalen, also Seriennahen Anlagen, den Gruppe A und den Gruppe N Anlagen.
Dazu gibt es die Anlagen je nach Hersteller in Stahl oder Edelstahl, wobei Edelstahl natürlich die teuerste Variante ist.

Natürlich ist Sportauspuff nicht gleich Sportauspuff, je nach Hersteller gibt es natürlich (teilweise gravierende) Qualitätsunterschiede, genauso unterscheiden sich auch alle Anlagen im Klang und in der Lautstärke, von den vielen unterschiedlichen Endrohrvarianten mal ganz abgesehen.

Der Vorteil einer Sportauspuffanlage liegt klar auf der Hand, verbesserter Klang, erhöhte Haltbarkeit (ausser bei Gr. N) und natürlich ein kleines Plus in Punkto Optik (Endrohr)
Am besten sind natürlich die Edelstahlanlagen, diese gibt es von unterschiedlichen Herstellern wie z.B. Bastuck, Jetex, Remus, Supersport ect. Sie halten ein Leben lang, sind dafür allerdings auch nicht gerade billig. Die Preislage bewegt bei Komplettanlagen so von 450,- Euro bis hin zu 800,- Euro und Mehr.
Bei den Gruppe N Anlagen sieht das schon ganz anders aus. Sie sind ohne Tüv, saumäßig laut und halten in der Regel 1-2 Jahre bevor sie weggerostet sind, dafür sind sie sehr billig, etwa 100,- bis 400,- Euro.

So, nun wisst ihr wie der Auspuff aufgebaut ist, aber wie bekomme ich nun Leistung oder Klang? - Dazu erstmal eines Vorweg, je niedriger der Staudruck im Auspuff ist, also je besser die Abgase entweichen können umso höher ist auch der Leistungszuwachs. Man sollte allerdings nicht meinen das ein Sportauspuff wesentlich mehr Leistung bringt, er fördert ein wenig die Drehfreudigkeit und erzeugt so maximal 5 PS Mehrleistung (je nach Aufbau)

Es ist also beim Tuning als erstes drauf zu achten das der Querschnitt der Anlage möglichst groß ist. Eine Gruppe A Anlage mit 2,5" (63,5mm) Durchmesser ist da optimal. Dazu macht sich dann ein Metallkat mit ebenfalls 2,5" Durchmesser recht gut. Wer dazu noch einen großen Fächerkrümmer verbaut und darauf achtet das der Querschnitt der Anlage NIE unter 60-57mm sinkt sollte dann auch schon das Optimale aus dem Auspuff herausholen (Leistungsmäßig)

Die Lautstärke eines Sportauspuffes ist leider nicht genau pauschalisierbar. Eines ist klar, je weniger und umso kleiner die einzelnen Schalldämpfer sind, umso lauter wird natürlich auch die Anlage sein. Die Gruppe N Anlagen sind z.B. allesamt recht laut (daher auch ohne TÜV) Bei Gruppe A liegt es im wesentlichen am Hersteller wie die Anlage klingt. Bastuck beispielsweise ist relativ laut, Remus wiederum recht dumpf aber leiser.....
Alles hängt natürlich auch irgentwie mit dem Motor zusammen den ihr vor dem Aupuff sitzen habt...nen 1 Liter Pony wird natürlich niemals so einen dumpfen Klang erzeugen wie ein 2 Liter GSI Motor. Genauso wirken ein paar Nockenwellen meist ware Klangwunder. Ein 1.6er GSI mit einer 296er Nocke klingt zum Beispiel richtig schön kraftvoll und kernig, auf jeden Fall wesentlich besser als ein Serien GSI.

Jede Auspuffanlage muss man allerdings auch ersteinmal "einfahren", das heißt wenn ihr die Anlage angebaut habt wird sie eigentlich immer recht leise und unscheinbar klingen, das ist normal. Nach ein paar Fahrten auf der Autobahn oder Landstraße wird sich das je nach Hersteller mehr oder weniger schnell ändern. Ein Remusauspuff z.B. braucht dazu fast ein Jahr bis er gut klingt. Bei Jetex oder Bastuck dauert es meist nur ein paar Tage bis Wochen (je nach km)
Manche versuchen durch Sprühen von "WD 40" , "Caramba" oder einem anderen Reiniger den Verbrennungsprozess des Innenlebens zu beschleunigen....das muss aber jeder selber wissen. Ich persönlich halte da eigentlich nix von, das ist ja schon fast wieder dem "Baumarkttuning" zuzuordnen *g*

Nun kommen wir mal zu einigen Erfahrungswerten meinerseits. Was hört sich wie an, was lässt sich gut montieren....

Das sind so meine Werte zu einigen Herstellern, es gibt ja noch unmengen an Auspuffherstellern aber ich denke ihr könnt verstehen das ich nicht mit allen schonmal was zu tun gehabt haben kann...